Vielstimmigkeit statt Einbahnstraße.
Gruppenanalytische Supervision unterstützt Menschen in beruflichen, ehrenamtlichen oder privaten Kontexten in Team-, Fall-, oder/und in Gruppensupervision. Nicht erst, aber auch dann, wenn "etwas in der Luft liegt". In der Gruppe erfassen die vielfältigen Perspektiven nicht nur die Komplexität, sondern eröffnen oft auch vielschichtige Auswege aus vermeintlichen Sackgassen.
Anders als der Name gruppenanalytische Supervision vermuten lässt, funktioniert dieses Verfahren auch im Einzelsetting: Das Individuum definiert sich in Relation zu anderen – doch ist es besonders die Mehrstimmigkeit im Supervisionsprozess mit mehreren Menschen, welche dieses Verfahren auszeichnet.
Die Methode: Stuhlkreis.
In der Supervision wird die Gruppe zum Spiegel, Resonanzraum und zur Erkenntnisquelle. Im freien Sprechen kann alles zur Sprache kommen, was sonst untergeht und sichtbar werden, was unbewusst wirkt.
Gemeinsam werden Beziehungen, Rollen, Strukturen und Dynamiken klarer – stets im Kontext von Team bzw. Gruppe, Institution und Gesellschaft. Dabei geht es nicht nur darum, etwas besser zu verstehen, sondern auch darum schwierige Situationen oder Emotionen zu verdauen. Dies ist der Ausgangspunkt, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Als Supervisorin begleite ich diesen Prozess. Die Expertise liegt dabei im Team bzw. in der Gruppe.
Miteinander sprechen - mehr nicht?
Die Wurzeln dieser Arbeitsweise reichen zurück zu S.H. Foulkes, dem Begründer der Gruppenanalyse. Entstanden inmitten der gesellschaftlichen Katastrophen des 20. Jahrhunderts, war sie von Anfang an mehr als eine Methode, sondern vielmehr eine Haltung: ein Plädoyer für Dialog, gegen Autoritarismus, für einen menschlichen Kontakt und die Wertschätzung von Vielfalt und Pluralismus. Miteinander in einen ehrlichen und offenen Kontakt zu kommen, bringt Menschen oft weiter als schnelle, (rein) kognitive Lösungen.
In Zeiten von Beschleunigung, Vereinzelung, multiplen Krisen, Spaltung und wachsendem Druck ist dieser gemeinsame Denkraum besonders wertvoll.
Supervision bedeutet nicht Kontrolle, sondern: innehalten, verstehen, schwere Emotionen und Situationen verdauen, voneinander lernen, sich gemeinsam entfalten und solidarische Lösungen finden.
Rahmenbedingungen
Die Supervision findet in der Regel bei Ihnen vor Ort statt. Der Raum sollte groß genug sein, damit alle Teilnehmenden in einem Stuhlkreis sitzen können. Falls Sie keinen solchen Raum haben, finden wir eine Lösung. Zunächst führen wir ein Vorgespräch, um Ihr Anliegen und die Rahmenbedingungen zu klären.
Die Höhe meines Honorars besprechen wir im persönlichen Kontakt. Schreiben Sie mir über das Kontaktformular, dann vereinbaren wir hierfür einen Telefontermin. Für soziale Initiativen, gemeinnützige Projekte oder sozial-engagierte Menschen biete ich bei Bedarf ein reduziertes Solidaritätshonorar an. Sprechen Sie mich gerne darauf an.
Über mich
Als Soziologin wollte ich mehr über den weitreichenden Einfluss der sozialen Strukturen, welche Individuum und soziale Beziehungen durchziehen, verstehen. Besonders begeistert hat mich die soziale Netzwerkanalyse. Dass Gruppendynamik dann aber komplexer ist, als Knoten und Kanten es je darstellen können, habe ich in meiner 3-jährigen Ausbildung zur Gruppenanalytikerin in Theorie und Selbsterfahrung gelernt.
Da ich hauptberuflich im Leitungssteam einer psychosozialen Beratungsstelle arbeite, weiß ich um die vielen Themen und Situationen, die in einem Team auftauchen können. Aus diesem Kontext habe ich dann noch eine Weiterbildung zur gruppenanalytischen Supervisorin und Organisationsberaterin gemacht. Freiberuflich arbeite ich als Dozentin und Supervisiorin in Heidelberg, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis. Ich denke mich sehr gerne in verschiedene Felder ein und freue mich, wenn Sie Interesse an einer Zusammenarbeit haben.
Mitgliedschaften in Fachverbänden und Instituten: D3G, IGA HD
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